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Selber Wölfe vs. EC Kassel Huskies 2:4 (0:0; 2:3; 0:1)

Gegen Hauptrundenmeister Kassel Huskies schlugen sich die Selber Wölfe lange Zeit sehr gut und hatten in den ersten 30 Minuten die besseren Chancen, nutzten diese aber nicht zum Torerfolg. Als dann Hektik ins Spiel kam, zeigten sich die Gäste abgebrühter und entschieden die Partie für sich.

Wölfe mit starker Anfangs-Offensive

Die Selber Wölfe zündeten zu Spielbeginn ein wahres Feuerwerk. Schon nach zwei Minuten hätte es 2:0 stehen können bzw. müssen. Zunächst ließ Miglio einen Kasseler Verteidiger im Laufduell förmlich stehen, scheiterte im Abschluss aber am Huskies-Goalie. Etwa eine Minute später zirkelte der herrlich freigespielte Schwamberger das schwarze Hartgummi an den Pfosten. Durch zwei Strafen gegen die Wölfe kamen die Gäste etwas besser in die Partie, hochkarätige Chancen für die Hessen bleiben allerdings aus. Die Wölfe zeigten im weiteren Verlauf weiter gute Offensiv-Aktionen, doch auch Naumann und Kruminsch brachten die Scheibe nicht im Tor unter.

Hektik kommt ins Spiel

Erneut kamen die Wölfe stark aus der Kabine. Kalns und Kolupaylo scheiterten bis zur 24. Minute am starken Kielly im Kasseler Tor. Nachdem Miglio eine große Strafe wegen eines Stockstichs bekommen hatte, kam – durchaus auch angeheizt durch umstrittene Entscheidungen der Unparteiischen auf beiden Seiten sowie die mit der Hinausstellung von Miglio verbundenen Umstellungen in den Selber Reihen – Hektik ins Spiel. Nutznießer waren zunächst die Gäste: Beim 0:1 durch Ahlroth waren die Wölfe aufgrund eines angeblichen Wechselfehlers ein Mann weniger auf dem Eis. Nur zweieinhalb Minuten später besorgte Gelke mit einem Schuss aus kurzer Distanz den verdienten Ausgleich. Doch erneut nur eine gute Minute später hatte das Wolfsrudel einen kurzen Blackout, den Kassel mit zwei Toren innerhalb von 28 Sekunden gnadenlos bestrafte. Als aber 13 Sekunden vor Drittelende gleich zwei Huskies in der Kühlbox Platz genommen hatten, kamen die Wölfe durch McNeill wieder auf 2:3 heran. Das Spiel blieb also weiter spannend.

Huskies bringen den Sieg unter Dach und Fach

Das Geschehen im Schlussabschnitt ist schnell erzählt. Selb hat in den letzten Sekunden in einer Überzahl eine Chance durch Gelke, der Puck geht zum Gegner, Mieszkowski kommt von der Strafbank und Kassel spielt die daraus resultierende 3-auf-1-Situation mustergültig zum 2:4 aus. Die letzten 14 Minuten spielte Kassel die Partie clever herunter und ließ die Wölfe nicht noch einmal herankommen.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Kania, Gläßl, Trska, Lavallée, Fern, Schaaf, Silbermann – Kolupaylo, Kruminsch, Kalns, Miglio, McNeill, Naumann, Gelke, Vantuch, Schwamberger, Melnikow, Noack, Hammerbauer

Kassel Huskies: Kielly (Hufsky) – Keussen, Tramm, Ribnitzky, Faber, Müller, Geischeimer, Tschwanow – Weidner, Lowry, McGauley, Ahlroth, Mieszkowski, Keck, Spitzner, Sykora, Arniel, Rosa Preto, Reichel, Schlenker

Tore:

30. Min. 0:1 Ahlroth (Weidner, Tramm; 5/4)
33. Min. 1:1 Gelke (TRska, Kruminsch)
34. Min. 1:2 Spitzner (Sykora, Keussen)
35. Min. 1:3 Arniel (Spitzner)
40. Min. 2:3 McNeill (Trska, Kruminsch; 5/3)
46. Min. 2:4 Geischeimer (Mieszkowski)

Strafzeiten: Selb 14 + 5 + Spieldauer gegen Miglio; Kassel 14

Schiedsrichter: Sicorschi, Lajoie (Pfriem, Spiegl)

Zuschauer: 1.163

Fotos: Mario Wiedel