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Selber Wölfe vs. EHC Freiburg 4:5 n. P. (1:0; 3:2; 0:2/0:1)

Im Duell um Platz 10 zogen die Selber Wölfe gegen die Gäste aus Freiburg im Penaltyschießen den Kürzeren. Dass es überhaupt soweit kommen musste, lag in erster Linie am Schlussdrittel, in welchem die Gastgeber das Spiel in wenigen Minuten aus der Hand gaben und die Wölfe aus Freiburg so zurück in die Partie holten. Ein weiterer Rückschlag für die Selber Wölfe, die einen 3-Tore Vorsprung verspielten.

Miglio mit tollem Alleingang

Die Gäste aus dem Breisgau erwischten den besseren Start in die Begegnung und konnten die ersten Chancen verzeichnen, bei denen Bitzer stets auf dem Posten war. Nach etwa fünf Minuten fanden die Wölfe besser in die Partie und hatten nach einem feinen Pass von Raab auf McNeill die erste Chance. Der Schuss des Kanadiers ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei. Nachdem Hördler im Angriffsdrittel zweimal stark nachsetzte, lief Gelke allein auf Cerveny zu, scheiterte mit seinem Schuss aber am Goalie der Gäste. Im ersten Powerplay erspielten sich die Wölfe dann einige gefährliche Chancen. Nach einem Schuss von Hördler hatte Peter im Slot Pech, als er den Schuss mit dem Schläger abfälschte, der Puck dann aber knapp am Pfosten vorbeiging. Als die Wölfe aus Freiburg das erste Mal im Powerplay agierten, hatten die Gastgeber im zwei gegen eins die große Chance, in Führung zu gehen. Bassen legte stark auf Miglio ab, doch der Texaner überlegte zu lang und vergab so die Chance auf den Shorthander. Nun wurden die Selber immer stärker. Als Bassen auf und davon war, wurde er im letzten Moment gestoppt, wodurch die Wölfe einen Penalty zugesprochen bekamen. Knackstedt scheiterte mit seinem Versuch jedoch am Cerveny. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels, hatte Miglio dann seinen großen Aufritt. Nach einem beherzten Antritt setzte er sich stark gegen zwei Freiburger durch, behielt vor Cerveny die Ruhe und brachte die Wölfe so in Führung.

Wölfe mit schnellem Doppelschlag

Der Mittelabschnitt hatte einiges zu bieten. Nach einer Strafe gegen Heljanko, gelang den Wölfen aus Freiburg der schnelle Ausgleich. Die Gastgeber konnten den Puck nicht entscheidend klären, woraufhin Elo mit seinem platzierten Schuss aufs lange Eck Bitzer keine Chance ließ. Doch die Wölfe antworten auf den Ausgleichstreffer mit einem blitzschnellen Doppelschlag. Miglio eroberte den Puck im eigenen Drittel und machte sich auf den Weg ins Angriffsdrittel, wo er die Übersicht behielt und McNeill am langen Pfosten bediente. Dessen Abschluss konnte Cerveny mit einem starken Save noch parieren, gegen den Nachschuss von Kruminsch war er dann aber chancenlos. Keine 30 Sekunden später der nächste Treffer. Ein schnell vorgetragener Angriff über Knackstedt und Bassen wurde von Heljanko mit einem Traumtor in den Winkel veredelt. Die Wölfe strotzen nun vor Selbstvertrauen und hätten durch Schwamberger und Naumann sogar noch erhöhen können. Im Powerplay gelang Selb dann der vierte Treffer. Knackstedt scheiterte mit seinem strammen Schuss noch an Cerveny, der jedoch nur prallen lassen konnte. Miglio stand goldrichtig und markierte seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Die Breisgauer mussten sich ordentlich schütteln, schafften nach einer zwei auf eins Situation aber in Person von Reisnecker den Anschlusstreffer. Es ging munter weiter in diesem kurzweiligen Drittel. Marusch sah den völlig allein gelassenen Miglio und schickte diesen mit einem bärenstarken Pass aus dem eigenen Drittel auf die Reise. Diesmal hatte Miglio jedoch Pech, sein Schuss landete am Pfosten des Freiburger Tores.

Freiburg kommt stark zurück

Die verbliebene Strafe gegen McNeill konnten die Wölfe noch verteidigen, ehe sich im Anschluss das Spiel in kürzester Zeit komplett drehte. Zuerst war es Elo, der auf 4:3 verkürzen konnte. Wie im zweiten Drittel, gab es auch im letzten Abschnitt den schnellen Doppelschlag. Zum Leidwesen der Selber Wölfe dieses Mal allerdings für die Gäste. Ventäle erzielte keine zwei Minuten später tatsächlich den Ausgleichstreffer für die Breisgauer. Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Doch weder Kruminsch, noch Miglio oder Bassen wollte die erneute Führung gelingen.

So endete das Spiel Unentschieden und es ging in die Overtime. Hier erwischten die Gäste den besseren Start und trafen nach wenigen Sekunden erstmal die Latte. Auf Selber Seite vergab Miglio und am Ende Bassen die große Chance doch noch den Siegtreffer zu erzielen. So ging es wieder ins Penaltyschießen. Hier vergaben auf Seite der Wölfe McNeill und Bassen. Da nur Trska erfolgreich war, ging der Sieg nach Freiburg die durch Reisnecker den Zusatzpunkt mit nach Hause nehmen.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Zimmermann) – Plauschin, Trska, Hördler, Marusch, Campbell, Raab, Krymskiy – Kruminsch, Miglio, McNeill, Knackstedt, Heljanko, Bassen, Kolupaylo, Peter, Schwamberger, Dalldush, Naumann, Gelke

EHC Freiburg: Cerveny (Benzing) – Ventelä, Neher, Wachter, Pokorny, Roach, Hochreither – Linsenmaier, Billich, Reisnecker, O´Donnell, Elo, Bowles, Makuzki, Hahn, Hon, Otten, Buchner, Klos

Tore:

18. Min. 1:0 Miglio (Hördler, McNeill)
23. Min. 1:1 Elo (O´Donnell, Linsenmaier; 5/4)
26. Min. 2:1 Kruminsch (McNeill)
26. Min. 3:1 Heljanko (Bassen, Knackstedt)
29. Min. 4:1 Miglio (Knackstedt, Trska; 5/4)
34. Min. 4:2 Reisnecker (Bowles, Neher)
42. Min. 4:3 Elo (O´Donnell)
44. Min. 4:4 Ventäle (O´Donnell, Reisnecker)
65. Min. 4:5 Reisnecker

Strafzeiten: Selb 8;  Freiburg 4

Schiedsrichter: Apel, Naust (Riemel, van der Heyd)

Zuschauer: 1.408

Foto: Mario Wiedel