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Selber Wölfe vs. ESV Kaufbeuren 3:2 (1:1; 1:0; 0:1; 1:0) n.V.

Die Selber Wölfe empfingen mit dem ESV Kaufbeuren den aktuellen Tabellenzweiten der DEL2. Und auch dieser konnte die Siegesserie der Wölfe nicht stoppen. Die Partie wurde von beiden Teams taktisch diszipliniert und leidenschaftlich gespielt. Die Wölfe hielten die Gäste über weite Strecken geschickt aus der Gefahrenzone und gingen zweimal in Führung. Doch Kaufbeuren kam auch zweimal zum Ausgleich. In der Overtime entschied Trska mit einem fulminanten Schlagschuss die Partie zugunsten der Hausherren.

Hammerbauer in den Giebel

Das Spiel begann zunächst ohne größere Torchancen auf beiden Seiten. Selbst eine Überzahlsituation für Kaufbeuren brachte keine nennenswerte Chance für die Gäste. Erst als in der 6. Minute Naumann im Angriffsdrittel einem Kaufbeurer die Scheibe geklaut hatte, wurde es zum ersten Mal so richtig gefährlich für den Gäste-Torhüter. Kurz darauf verpasste Schwamberger einen Querpass von McNeill nur knapp. In der 14. Minute konnten die Wölfe-Fans nach Hammerbauers Schuss in den Giebel dann doch endlich über die Wölfe-Führung jubeln. Diese währte allerdings nicht lange: Ihr zweites Powerplay nutzten die Gäste durch Oswald zum Ausgleich.

Miglio trifft in Überzahl

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts sorgte Vantuch für ein Raunen in der NETZSCH-Arena, jedoch scheiterte der Wölfe-Angreifer alleine vor Gästekeeper Meier. Besser machte es später Miglio, der ein schönes Zuspiel von Trska im Powerplay zur erneuten Wölfe-Führung verwandelte. Die darauf folgenden Minuten gehörten den Gästen. Zunächst blieb ein Trska-Aufbaufehler, zum Glück für die Wölfe, folgenlos und später hielt Bitzer unter anderem gegen Thiel und Lehtonen die Wölfe-Führung fest. Kurz vor Ende hätten die Wölfe in Person von Trska die Führung fast noch ausgebaut, doch der Slowake verpasste einen Zuckerpass von McNeill knapp.

Trska schweißt die Scheibe zum Sieg ins Netz

Nach der 2. Pause waren es wieder die Wölfe, die die erste Chance hatten, doch Miglio kam mit seinem Bauerntrick-Versuch nicht ganz durch. Im weiteren Verlauf wurde Schwamberger im letzten Moment gestört und Kruminsch vergab eine 100-prozentige Chance allein vor Meier. Und das Auslassen dieser Chancen sollte sich rächen: Echtler bekam nach einem Bully die Scheibe an der blauen Linie und hämmerte den Puck zum erneuten Ausgleich in die Maschen. Ab diesem Treffer war Kaufbeuren am Drücker, doch die Wölfe verteidigten mit viel Leidenschaft und ließen keinen weiteren Gästetreffer mehr zu. In der Verlängerung schweißte Trska nach Bullygewinn durch Vantuch die Scheibe zum Wölfe-Sieg in die Maschen.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavalleé, Kania, Reddick, Fern, Flade, Silbermann – Miglio, Kruminsch, Naumann, Schwamberger, Vantuch, McNeill, Hlozek, Hammerbauer, Deeg, Woltmann, Noack, Melnikov

ESV Kaufbeuren: Meier (Geidl) – Schmidt, Schütz, Echtler, Thiel, Bidoul, Orendorz, Nifosi – Spurgeon, Lillich, Lehtonen, Schweiger, Gorcik, Lagacé, Lewis, Krauß. Laaksonen, Oswald, Thomas, Hops

Tore:

14. Min. 1:0 Hammerbauer (Trska)
17. Min. 1:1 Oswald (Spurgeon, Lagacé; 5/4)
28. Min. 2:1 Miglio (Trska; 5/4)
48. Min. 2:2 Echtler (Thomas, Thiel)
61. Min. 3:2 Trska (Vantuch)

Strafzeiten: Selb 4; Kaufbeuren 4

Schiedsrichter: Haupt, Polaczek (Spiegl, Laudenbach)

Zuschauer: 1.185

Fotos: Mario Wiedel