Skip to main content

Selber Wölfe vs. EV Landshut 4:5 n.V. (2:0; 2:3; 0:1; 0:1)

Achterbahnfahrt der Gefühle in einer packenden Partie für die Zuschauer in der NETZSCH-Arena. Nach sehr guten ersten 30 Minuten und einer 4:0-Führung für die Wölfe brachte ein Torwartwechsel die Gäste zurück in die Partie. Noch im 2. Drittel kam Landshut auf 1 Tor heran. In den letzten 20 Minuten stemmten sich die Wölfe weiter gut dagegen, ehe ein umstrittener Pfiff den späten Ausgleich für den EVL brachte. In der Overtime sicherte sich Landshut auch noch den Zusatzpunkt.

Wölfe überrumpeln den EVL

Die Gäste aus Niederbayern schienen zu Spielbeginn gedanklich noch im Bus zu sitzen. Sichtlich überrascht vom Tempo und der Hartnäckigkeit der Selber Wölfe waren sie mehrfach einen Schritt zu langsam. Und das nutzten die Wölfe eiskalt aus. Zunächst war es Naumann, der nach einem abgewehrten Hammerbauer-Schuss in der 2. Minute am schnellsten schaltete und sich die nötige Zeit für einen platzierten Abschluss an Vogl vorbei zum 1:0 nahm. Gute 2 Minuten später legte McNeil gar das 2:0 ins lange Eck vorbei am Landshuter Torhüter nach. Die Niederbayern brauchten bis zur Powerbreak, um besser in die Partie zu kommen. Chancen der Gäste durch Mayenschein und Eckl machte Bitzer zunichte. Auch die Gastgeber drückten weiter aufs Tempo, ein weiterer Treffer sollte aber weder Gelke noch Trska gelingen.

Landshut kommt zurück ins Spiel

Ganz nach dem Geschmack der Wölfe-Fans verlief die Partie weiter bis zur 35. Minute. Doch der Reihe nach: in den ersten 10 Minuten des 2. Spielabschnitts neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Dann war es Naumann, der erneut einen Nachschuss zum 3:0 verwerten konnte. Als 4 Minuten später zunächst Bitzer gegen Eckl gerettet hatte, machte Noack vom Bully weg per abgefälschter Bogenlampe gar das 4:0. Direkt nach diesem Treffer war für Vogl im Landshuter Tor Feierabend. Und dieser Weckruf des Gästetrainers zeigte Wirkung. Keine Minute nach dem letzten Treffer erzielte Zucker den ersten Treffer für den EVL. 80 Sekunden später brachte Pfleger die Gäste auf 2 Tore heran, ehe in der 38. Minute erneut Zucker in Überzahl gar das 4:3 erzielte. Plötzlich war Landshut wieder voll im Spiel.

Umstrittene Strafe bringt den Ausgleich

Landshut rannte an, Selb stemmte sich entgegen. So kann man den letzten Spielabschnitt kurz zusammenfassen. Die Zeit schien für die Wölfe zu laufen, doch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung brachte die Gäste kurz vor Ende der regulären Spielzeit nochmal in Überzahl. Und die nutzten die Gäste zum Ausgleich. So ging es in die Overtime, in der Hult nach gespielten 64:45 Minuten den Siegtreffer für den EVL erzielte.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Deeg, Flade, Martinovic, Schaaf, Silbermann, Gimmel – Miglio, Thompson, McNeill, Gelke, Kruminsch, Schwamberger, Naumann, Hammerbauer, Hlozek, Kuqi, Noack, Woltmann

EV Landshut: Vogl (ab 30. Min. Pertuch) – Pageau, Schwarz, Eberhard, Brückner, Stowasser, Dersch – Mayenschein, Hult, Cameron, McLellan, Pfleger, Zucker, Kharboutli, Forster, Eckl, Kornelli, Grimm, Baßler

Tore:

2. Min. 1:0 Naumann (Hammerbauer)

4. Min. 2:0 McNeill (Miglio, Gimmel)

30. Min. 3:0 Naumann (Hammerbauer)

34. Min. 4:0 Noack

35. Min. 4:1 Zucker (McLellan, Pfleger)

36. Min. 4:2 Pfleger (McLellan, Eberhardt)

38. Min. 4:3 Eberhardt (Pfleger, McLellan; 5/4)

59. Min. 4:4 Pfleger (McLellan; 5/4)

65. Min. 4:5 Hult

Strafzeiten: Selb 6; Landshut 8

Schiedsrichter: Westrich, Kapzan (Treitl, Merten)

Zuschauer: 1.505

Foto: Mario Wiedel