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ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 5:2 (1:0; 2:0; 2:2)

Die Premiere von Ryan Foster, dem neuen Headcoach der Selber Wölfe war nicht von Erfolg gekrönt. Den Porzellanstädtern unterliefen zu viele individuelle Fehler, die die Allgäuer gnadenlos bestraften. Nach einem 4-Tore-Rückstand kamen die Wölfe vor gut 450 mitgereisten Fans zwar noch einmal auf 2 Tore heran, doch die Kaufbeurer ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Watson mit zu viel Platz

Früh gerieten die Selber Wölfe beim ESV Kaufbeuren in Rückstand. Bereits in der 3. Minute ließen die Porzellanstädter dem Kaufbeurer Verteidiger Watson viel zu viel Platz und Zeit, was der Kanadier zum Führungstreffer nutzte. Im weiteren Verlauf gab es Chancen hüben wie drüben. Hördler traf nur das Außennetz, McNeill scheiterte an Fießinger. Auf der anderen Seite blieb Bitzer bei einem Alleingang von Burghart Sieger. Als sich in der 13. Minute die 4. Selber Sturmformation in der Offensivzone festgesetzt und einige Torchancen erarbeitet hatte, wussten sich die Gastgeber nur durch ein Foul zu helfen. Im fälligen Powerplay ließen die Wölfe allerdings viel zu viele Konterchancen zu. Doch auch die Allgäuer konnten später in Überzahl nicht überzeugen und sich bei zahlenmäßiger Überlegenheit kaum Torabschlüsse herausspielen.

ESVK mit Doppelschlag

Mit einem Doppelschlag innerhalb von einer guten Minute bauten die Kaufbeurer ihre Führung auf 3:0 aus. Beim zweiten Treffer ließen sich die Wölfe nach Bullygewinn in der Angriffszone überlaufen und die Allgäuer spielten die 4-auf-1-Situation humorlos aus. Beim dritten Gegentor ließen die Wölfe den Torschützen Bidoul vollkommen allein. Die Gäste benötigten nun ein paar Minuten, um sich wieder zu fangen. Gegen Ende des zweiten Spielabschnitts kam dann Hektik auf, die in vielen Strafen aber keinen Toren resultierte.

Wölfe wachen zu spät auf

Als die Hausherren in der 44. Minute durch Laaksonen auf 4:0 stellten, schien die Partie bereits gelaufen. Doch dieser Treffer war der späte Weckruf für die Wölfe zu sein: Im direkten Gegenzug gelang Schwamberger der Anschlusstreffer und nur 4 Minuten später hämmerte Hördler in Überzahl die Scheibe zum 4:2 in die Maschen. Den Wölfen blieben noch 12 Minuten für einen möglichen Ausgleich und sie drehten noch einmal auf. Doch alles Anrennen brachte den Porzellanstädtern nicht Zählbares mehr ein. Kurz vor Ende setzte Spurgeon mit seinem Treffer ins längst verwaiste Selber Tor den Schlusspunkt auf die Partie.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

ESV Kaufbeuren: Fießinger (Babulis) – Koziol, Schütz, Watson, Orendorz, Bidoul, Thiel – Lewis, Laaksonen, Blomqvist, Burghart, Lammers, Spurgeon, Krauß, Saari, Gorcik, Oswald, Heigl, Hops

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Raab, Hanusch, Plauschin, Trska, Hördler, Marusch – Knackstedt, Kruminsch, McNeill, Miglio, Bassen, Heljanko, Kolupaylo, Peter, Schwamberger, Krymskiy, Gelke, Naumann

Tore:

3. Min. 1:0 Watson (Lewis, Laaksonen)

27. Min. Heigl TS (Hops, Oswald)

28. Min. 3:0 Bidoul (Lammers)

44. Min. 4:0 Laaksonen (Blomqvist, Watson)

44. Min. 4:1 Schwamberger (Krimskiy)

48. Min. 4:2 Hördler (Bassen; 5/4)

59. Min. 5:2 Spurgeon (eng)

Strafzeiten: Kaufbeuren 12 + 5 gegen Schütz, Selb 12 + 5 gegen McNeill

Schiedsrichter: Brill, Gossmann (Jürgens, Schießl)

Zuschauer: 3.100

Foto: Benjamin Lahr