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Bietigheim Steelers vs. Selber Wölfe 0:2 (0:1; 0:0; 0:1)

Die Selber Wölfe wurden auf ihrer Auswärtsmission im Ellental durch zahlreich mitgereiste Schlachtenbummler sowohl lautstark als auch unermüdlich unterstützt, kämpften bedingungslos und hielten – vor allem aufgrund einer Glanzleistung von Goalie Bitzer – den Bietigheimer Angriffsbemühungen Stand. Mit einem hervorragend vorgetragenen Konter über Krymskiy und Heljanko gingen die Porzellanstädter in Führung. Im zweiten Spielabschnitt stand Bitzer im Mittelpunkt, der mit tollen Paraden die Führung für seine Farben festhielt. Zwölf Minuten vor dem Ende gelang Gläßl der zweite Selber Treffer, der den Steelers etwas den Wind aus den Segeln nahm.

Turnover zur Wölfe-Führung

Die Gastgeber wirkten in den ersten 20 Minuten deutlich präsenter als noch zwei Tage zuvor in Selb. Doch die Wölfe ließen sich nicht überraschen, waren von Beginn an hellwach und nahmen den Kampf an. Kolupaylo und Krymskyi auf der einen, sowie Berry auf der anderen Seite mit den ersten Annäherungsversuchen auf das gegnerische Tor, doch sowohl Schmidt als auch Bitzer waren auf ihrem Posten. Das erste richtige Ausrufezeichen der Partie setzte Bietigheims Welychka, dessen Schuss an die Latte klatschte. Jubeln durften aber zuerst die Selber Wölfe. Krymskiy schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel und startete durch, Schmidt konnte den Schuss des Selber Youngsters nur zur Seite abwehren und der mitgelaufene Heljanko staubte zum 0:1 ab. Nachdem Hanusch eine fünfminütige Strafe wegen eines Bandenchecks aufgebrummt bekommen hatte, nagelte Racuk die Scheibe an den Pfosten. Aber auch die Wölfe blieben in Unterzahl gefährlich, Schwamberger scheiterte bei seinem Konter allerdings an Schmidt im Steelers-Tor.

Bitzer hält die Null fest

Angepeitscht vom unermüdlich anfeuernden mitgereisten Selber Anhang überstanden die Selber Wölfe die Reststrafe gegen Hanusch und die auch in den weiteren Anfangsminuten des zweiten Drittels andauernde Druckphase schadlos. Garant für die Wölfe-Führung war bis hierhin und auch im weiteren Verlauf Bitzer zwischen den Selber Pfosten. Begünstigt durch eine Strafe gegen die Gastgeber bekamen die Wölfe wieder mehr Zugriff zum Spiel, obwohl die Steelers weiter brandgefährlich blieben. Doch egal ob Welychka, Kuqi oder Racuk es versuchten, spätestens bei Bitzer war Endstation. Die Wölfe lauerten auf Konter und hatten in der 30. Minute ihre größte Möglichkeit durch den steil geschickten Bassen, der aber ebenso an Schmidt scheiterte wie McNeill im Nachsetzen.

Gläßl nimmt Steelers den Wind aus den Segeln

Die Steelers hatten auch nach der zweiten Pause den Vorwärtsgang eingelegt und versuchten Druck auf Bitzers Tor auszuüben. Doch die Wölfe standen defensiv sehr stabil und ihr Torhüter hatte einen wahren Sahnetag erwischt. Nach einem Bullygewinn in der Angriffszone durch Knackstedt, hämmerte Gläßl die Scheibe von der blauen Linie zum 0:2 in den Giebel. Ab diesem Zeitpunkt spielten die Wölfe sehr clever und ließen sich nicht mehr über längere Phasen ins eigene Drittel drängen. So brachten sie die Führung über die Zeit und schenkten ihrem Goalie den verdienten Shutout.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Bietigheim Steelers: Schmidt (Doubrawa) – Killins, Bappert, Berry, MacDonald, Zerressen, Heinzinger, Geischeimer – Cressey, Racuk, Welychka, Moser, Doremus, Zerter-Gossage, Preibisch, Kuqi, Schaefer, Lascheit, Sproll, Hinz
Selber Wölfe: Bitzer (Andryukhov) – Hanusch, Hördler, Gläßl, Trska, Plauschin, Raab, Campbell – Knackstedt, Heljanko, Krymskiy, Bassen, Schwamberger, McNeill, Kolupaylo, Kruminsch, Miglio, Marusch, Dalldush, Naumann

Tore:

13. Min. 0:1 Heljanko (Krymskiy)
48. Min. 0:2 Gläßl (Knackstedt)

Strafzeiten: Bietigheim 4, Selb 6 + 5 gegen Hanusch

Schiedsrichter: Hinterdobler, Brill (Jürgens, Spiegl)

Zuschauer: 3.586

Foto: Pauline Manzke