Skip to main content

EV Landshut vs. Selber Wölfe 3:4 (0:2; 1:1; 2:0; 0:1) n. P.

Die Selber Wölfe starteten wie gewohnt gut ins Spiel. Doch wiederum reichte eine 3-Tore-Führung nicht zu 3 Punkten. Gerade einmal 5 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang den Landshutern, die an diesem Abend an Bitzer schier verzweifelten, der Ausgleich. Im Penaltyschießen machte Thompson den einzigen Treffer, wodurch man zumindest 2 Punkte aus Landshut entführen konnte.

Wölfe eiskalt

Wieder einmal starteten die Selber Wölfe sehr stark in die Partie. Nach eher zaghaften Angriffsbemühungen der Gastgeber waren es die Wölfe, die in der 4. Minute gleich ein Zeichen setzten: Kruminsch leitete einen schnellen Konter über Miglio ein, der vor dem Tor die Scheibe querlegte, so dass Naumann nur noch zum 0:1 einschieben musste. Das Wolfsrudel agierte in den ersten 20 Minuten sehr geschickt, setzte Landshut früh unter Druck und hatte erneut einen stoisch ruhigen Bitzer als Rückhalt zwischen den Pfosten. Egal ob Zucker, Kharboutli, Valenti oder Grimm: Alle fanden im Selber Goalie ihren Meister. Die Gäste hingegen gingen sehr effizient mit ihren Chancen um und erhöhten durch Kruminsch – nach schönem Zuspiel von Naumann – auf 0:2.

Wölfe halten den Vorsprung

Die Selber Wölfe konnten früh im Mittelabschnitt in zahlenmäßiger Überlegenheit agieren, da sich Pageau zu einem Stockstich abseits des Spielgeschehens hatte hinreißen lassen. Und diese Gelegenheit ließen sich die Wölfe nicht entgehen und erhöhten durch Naumann im Nachschuss auf 0:3. Ab etwa der 30. Minute übte Landshut nun mehr Druck aus und drängte auf den Ausgleich. Doch das Wölfe-Abwehrbollwerk hielt zunächst gut Stand. In der 36. Minute allerdings war Bitzer zum ersten Mal geschlagen: Hult hatte die Scheibe auf Dersch zurückgelegt, der mit einer trockenen Direktabnahme den 1:3-Anschlusstreffer besorgte. Kurz vor Drittelende traf Miglio nur das Gestänge, so dass es mit einer 2-Tore-Führung für die Porzellanstädter in die zweite Pause ging.

Bitzer sichert 2 Punkte

Dramatik pur im Schlussabschnitt: Landshut riskierte nun viel und wollte noch einmal zurück ins Spiel kommen. Und die Gastgeber setzten die Wölfe tatsächlich mächtig unter Druck. Doch die Wölfe stemmten sich mit aller Macht und vor allem mit Bitzer gegen die wütenden Angriffe der Niederbayern. In der 46. Minute verkürzte Landshut auf 2:3 und im weiteren Verlauf verzweifelte der EVL förmlich am Selber Goalie. In der 59. Minute traf Miglio bei leerem Landshuter Tor nur den Pfosten. Und das sollte sich rächen. 5 Sekunden vor Spielende brachten die Gastgeber doch noch den Puck vorbei an Bitzer zum späten Ausgleich. In der anschließenden Verlängerung überstanden die Selber noch eine Strafe schadlos. Das Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen. Und auch hier glänzte der Selber Matchwinner Bitzer, der alle vier Landshuter Versuche parierte. Bei Selb traf Thompson, wodurch man sich 2 Auswärtspunkte sicherte.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EV Landshut: Vogl (Pertuch) – Klein, Dersch, Schwarz, Pageau, Stowasser, Brückner, Reich – Brandl, Hult, Cameron, Valenti, Forster, Mayenschein, McLellan, Pfleger, Zucker, Kornelli, Kharboutli, Grimm

Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Trska, Lavallée, Kania, Deeg, Schaaf, Fern, Gimmel – Miglio, Kruminsch, Naumann, Gelke, Thompson, McNeill, Hlozek, Hammerbauer, Schwamberger, Woltmann, Noack, Klughardt

Tore:

4. Min. 0:1 Naumann (Miglio, Kruminsch)
8. Min. 0:2 Kruminsch (Naumann, Miglio)
23. Min. 0:3 Naumann (Trska; 5/4)
36. Min. 1:3 Dersch (Cameron, Hult)
46. Min. 2:3 Kharboutli (Kornelli, Brückner)
60. Min. 3:3 Brandl (Kharboutli, Schwarz; 6/5)
65. Min. 3:4 Thompson (Penalty)

Strafzeiten: Landshut 4 + 5 + Spieldauer für Pageau; Selb 6

Schiedsrichter: Bauer, Lajoie (Sauer, Spiegl)

Zuschauer: 2033

Fotos: Pauline Manzke