Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen 1:4 (0:1; 0:1; 1:2)
Durch den Sieg am vergangenen Samstag gegen den Spitzenreiter aus Kassel, hofften alle auf den nächsten Heimsieg der Wölfe gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Pre Playoffs. Sowohl das Spielglück als auch die Leidenschaft, mit der die Wölfe zuletzt auf heimischen Eis agierten, fehlten in dieser Partie. Die Eislöwen zeigten eine gute Leistung und konnten am Ende verdient die drei Punkte mit nach Dresden nehmen und stellen sogleich auch den Anschluss an die Wölfe wieder her.
Eislöwen mit dem besseren Start
Die Gäste aus Dresden konnten die ersten Akzente in der Partie setzen. Bitzer war hier gleich mehrere Male gefordert. Auf der Gegenseite gab es kaum Chancen zu verzeichnen. Die Eislöwen verteidigten in ihrer Zone konsequent und ließen keine Abschlüsse der Wölfe zu. Folgerichtig durften die Gäste dann auch die Führung bejubeln. Als die Wölfe den Puck hinterm eigenen Tor nicht entscheidend klären konnten, landete der Puck über den Schlittschuh von Mannes beim freistehenden Bindels, der sich nicht zweimal bitten ließ und das Spielgerät über die Schulter von Bitzer zur Führung verwertete. Von den Gastgebern war auch im Anschluss wenig zu sehen. Es dauerte bis zum ersten Powerplay, ehe Heljanko mit seinem Versuch an Schwendener scheiterte. Auch in der Folge taten sich die Wölfe sehr schwer ein Mittel gegen die aggressiven Dresdner zu finden.
Wölfe weiter glücklos
Auch im zweiten Abschnitt zeichnete sich ein ähnlicher Verlauf wie im ersten Drittel ab. Die Gäste präsentierten sich weiterhin sehr zweikampfstark und kauften den Wölfen den Schneid ab. Nach einem abgefälschten Schuss landete der Puck auf Umwegen erneut bei Bindels, der wieder blank vorm Tor stand und erneut keine Mühe hatte, Bitzer aus kürzester Distanz zu überwinden. Als die Eislöwen im Powerplay waren, gab es die erste Großchance für die Wölfe. Peter verzögerte im zwei gegen eins geschickt und spielte dann zu Miglio, der mit seinem schwachen Abschluss aber an Schwendener scheiterte. Zwar waren die Wölfe bemüht den Bock umzustoßen, doch Dresden verteidigte die Vorstöße der Wölfe weiterhin relativ unaufgeregt und ging so mit der verdienten Führung in die nächste Pause.
Wölfe brauchen zu viele Chancen
Im letzten Drittel zeigten die Wölfe endlich ein anderes Gesicht und schnürten die Eislöwen zunehmend in deren Zone ein. So gelang den Wölfen dann auch endlich der Anschlusstreffer. Knackstedt behielt die Übersicht und spielte einen starken Pass auf Bassen, der frei im Slot den Puck zu seinem Premierentreffer über die Linie drückte. Die Gastgeber blieben am Drücker, scheiterten aber immer wieder an Schwendener oder der Puck blieb bereits vorher an einem Spieler der Eislöwen hängen. Der nächste Nackenschlag fiel dann in die Drangphase der Wölfe hinein, als Rundqvist nach einem individuellen Fehler der Puck auf dem Schlager lag und dieser quer auf Porsberger ablegte, welcher Bitzer aus kurzer Distanz keine Abwehrchance ließ. Im Powerplay zogen die Wölfe dann noch den Goalie, doch Suvanto gelang mit einem Befreiungsschlag schnell der Treffer zum 1:4, womit die Partie dann auch endete.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hanusch, Raab, Plauschin, Trska, Hördler, Marusch – Knackstedt, Miglio, Bassen, McNeill, Kruminsch, Kolupaylo, Heljanko, Peter, Schwamberger, Naumann, Krymskiy, Gelke
Dresdner Eislöwen: Schwendener (Seidel) – Karlsson, Mannes, Suvanto, Rausch, Pruden, Riedl Elten – Rundqvist, Porsberger, Andres, Hendreschke, Drews, Knobloch, Petersen, Postel, Bindels, Pischoff, Mrazek, Kiedewicz
Tore:
6. Min. 0:1 Bindels (Mannes)
26. Min. 0:2 Bindels (Petersen, Karlsson)
45. Min. 1:2 Bassen (Knackstedt, Trska)
50. Min. 1:3 Porsberger (Rundqvist, Andres)
58. Min. 1:4 Suvanto (Rausch; 4/5 eng)
Strafzeiten: Selb 4; Dresden 6
Schiedsrichter: Haupt, Polaczek (Pletzer, Ernst)
Zuschauer: 2.421
Foto: Mario Wiedel