SC Riessersee vs. Selber Wölfe 0:3 (0:0; 0:1; 0:2)
Die Selber Wölfe gewinnen auch ihr viertes Saisonspiel. Der Sieg beim SC Riessersee war ein Arbeitssieg. Die Gastgeber machten es den Porzellanstädtern über weite Strecken schwer, ihr gefürchtetes Angriffsspiel aufzuziehen. Auf der anderen Seite stand die Wölfe-Defensive um Goalie Weidekamp an diesem Abend auch sattelfest, sodass die Treffer von Doronin, Gauch und Schutz zum Auswärtsdreier reichten. Die Schlüsselszene des Spiels war eine zweiminütige doppelte Unterzahl im Schlussabschnitt, die die Wölfe schadlos überstanden und kurz darauf selbst den zweiten Treffer erzielen konnten.
Riessersee mit den klareren Möglichkeiten
Sie Selber Wölfe starteten auswärts erneut eher verhalten in die Partie, standen jedoch defensiv sehr gut, sodass auch die Gastgeber bis zur siebten Minute brauchten, um in Überzahl zu den ersten gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Kurz darauf – Ziesche war gerade von der Strafbank zurück am Eis – herrschte vor dem Selber Tor Chaos, doch Goalie Weidekamp behielt den Überblick und begrub die Scheibe unter sich. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels kamen die Werdenfelser durch Neiger noch zu einer Großchance, doch der Stürmer verpasste den Puck vor dem leeren Tor. Eine weitere Unterzahlsituation überstanden die Wölfe erneut schadlos und hatten durch Schutz sogar die Führung auf dem Schläger, doch der US-Boy im Selber Trikot scheiterte bei seinem Alleingang an Riessersees Goalie Mühlberger.
Doronin mit dem Dosenöffner
Bis zur 31. Minute taten sich die Selber Wölfe weiterhin schwer, offensive Akzente zu setzen. Kurz nach der ersten Pause war Weidekamp gefragt, als Collet trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit allein aufs Selber Tor zulief, doch der Wölfe-Schlussmann war hellwach und vereitelte diese Möglichkeit für die Gastgeber. Nachdem Nemec in der 26. Minute nur durch ein Foul zu stoppen gewesen war, konnten die Wölfe auch in dieser Phase nicht ihr gewohnt starkes Powerplay aufziehen. Ab Mitte des Spiels schafften es die Porzellanstädter aber mehr und mehr, das SCR-Tor unter Beschuss zu nehmen. Nachdem Valasek noch vorbeigezielt hatte, ließ wenige Minuten später Doronin seine Farben jubeln. Der Wölfe-Youngster schaltete nach einem Abpraller am schnellsten und schob die Scheibe zum 0:1 über die Linie. Drei Minuten vor der zweiten Pause prüfte Kuqi noch einmal Mühlberger, doch der Schlussmann vom SCR war zunächst kein zweites Mal überwinden.
Selb übersteht 2-minütige doppelte Unterzahl
Bange Minuten hatten die Selber Wölfe zu Beginn des Schlussabschnitts zu überstehen. Lange mussten sie in Unterzahl agieren, ganze zwei Minuten sogar mit zwei Mann weniger. Doch die Wölfe verteidigten dies gut und schlugen kurz darauf durch Gauch mit dem 0:2 zurück. Dies war letztlich der Genickbruch für die Gastgeber, die in der 49. Minute gar das 0:3 durch Schutz, der seinen eigenen Nachschuss verwertete, hinnehmen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
SC Riessersee: Mühlberger (Mechel) – Roach, Elwing, Echtler, Allawena, Schmid, Chyzowski – Dibelka, Soudek, Neiger, Höller, Colley, Glas-Bader, Steinhübl, Hettich, Schneider, Benkert, Raubal
Selber Wölfe: Weidekamp (Wiens) – Gläßl, Tramm, Gauch, Ulrich, Hördler, Müller, Kassay-Kezi – Spitzner, Gelke, Schutz, Kuqi, Němec, Valasek, Doronin, Lahtinen, Ziesche, Klughardt, Rubin, Körber
Tore:
36. Min. 0:1 Doronin (Lahtinen, Ziesche)
47. Min. 0:2 Gauch (Lahtinen, Nemec)
49. Min. 0:3 Schutz (Gelke, Spitzner)
Strafzeiten: Riessersee 10, Selb 14
Schiedsrichter: Altmann, Kannengießer (Wenzel, Wagner)
Zuschauer: 1.176
Foto: Pauline Manzke