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Selber Wölfe vs. Höchstadt Alligators 2:1 (0:0; 1:0; 1:1)

Ein Spiel auf Messers Schneide war die Partie zwischen den Selber Wölfen und den Höchstadt Alligators. Trotz klarer spielerischer Überlegenheit ließen die Wölfe viele Chancen liegen, beziehungsweise scheiterten am Gästegoalie Ganz, der zum Hexer avancierte und die Wölfe-Stürmer ein ums andere Mal schier zur Verzweiflung brachte. So egalisierten die Alligators in der 50. Minute die knappe Wölfe-Führung. 130 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang dann Tabert auf kuriose Weise der vielumjubelte Siegtreffer.

Wölfe betreiben Chancenwucher

Die Selber Wölfe dominierten das Anfangsdrittel und spielten sich einige hochkarätige Chancen heraus. Dennoch mussten die Gastgeber vor den gefährlichen Kontern der Alligators auf der Hut sein. Bis zur fünften Spielminute hätten Tramm, zweimal Kuqi und Nemec bereits die Wölfe-Führung besorgen können, hatten aber kein Glück im Abschluss oder scheiterten am sehr gut aufgelegten Gästetorhüter Ganz. Als Klughardt wegen eines Bandenchecks die Strafbank drücken musste, brachten die Gäste mehrmals Seewald in Schussposition. Seine Abschlüsse brachten Weidekamp aber nicht in Verlegenheit. Im weiteren Verlauf traf Schutz je einmal das Außennetz beziehungsweise den Pfosten und auch Spitzner sowie Tramm ließen weitere Chancen auf die Selber Führung aus. Kurz vor der Pausensirene hätte sich der Chancenwucher der Hausherren fast gerächt, doch Weidekamp klärte zweimal bravourös.

Gauch bricht den Bann

Auch nach der ersten Pause behielten die Selber Wölfe das Heft des Handelns in der Hand. Zunächst trudelte eine von Tramm abgefeuerte Scheibe knapp am Pfosten vorbei, dann setzte Tabert den Puck ans Gestänge. Im weiteren Verlauf schienen die Gastgeber etwas ungeduldig zu werden, was den Höchstadtern zu Chancen verhalf. So musste Weidekamp gegen Sokolov sowie den in Unterzahl durchgebrochenen Zap retten. Doch kurz darauf brach Gauch den Bann: Der Verteidiger schaltete sich geschickt in der Offensive ein und überwand Ganz mit einem platzierten Schuss zum 1:0. Nahezu im nächsten Angriff hätte es Müller seinem Defensivkollegen fast nachgemacht, doch der Schuss des Deutsch-Tschechen landete nur am Lattenkreuz. Kurz vor Drittelende prüfte Kuqi in Unterzahl des Gästekeeper aus der Drehung heraus, letztendlich kam diese Scheibe aber zu unplatziert.

Tabert erlöst die Wölfe

Auch im Schlussabschnitt drückten die Wölfe ohne Unterlass aufs gegnerische Tor. Zweimal, Gauch, Weiß, Spitzner und Gelke verzweifelten jedoch schier am Alligators-Goalie Ganz. Und so kam es, wie es kommen musste: Nahezu aus dem Nichts kam Seewald zu einem seiner gefährlichen Abschlüsse und netzte zum Ausgleich ein. Die Wölfe antworteten mit wütenden Gegenangriffen und hatten Erfolg. Nachdem Nemec noch zweimal gescheitert war, war es letztendlich Tabert, dessen Bogenlampe den Weg zum vielumjubelten Siegtreffer für die Heimmannschaft ins Tor fand.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Weidekamp (Kubik) – Gläßl, Tramm, Gauch, Raab, Kassay-Kezi, Müller, Hördler – Spitzner, Rubin, Schutz, Kuqi, Nemec, Valasek, Tabert, Weiß, Gelke, Klughardt, Bauer, Ziesche

Höchstadt Alligators: Ganz (Zimmermann) – Vojcak, Mastic, Fardoe, Weidner, Hane, Stobbe – Seewald, Zap, Guft-Sokolov, Dalldush, Eriksson, Gron, Swinnen, Schaller, Rypar, Franzese, Jiranek, Jelavic

Tore:

30. Min. 1:0 Gauch (Weiß, Tramm)

50. Min. 1:1 Seewald (Zap, Mastic)

58. Min. 2:1 Tabert (Gauch)

Strafzeiten: Selb 6, Höchstadt 10

Schiedsrichter: Harrer, Kannengießer (Laudenbach, Kriebel)

Zuschauer: 2.595

Foto: Mario Wiedel