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Selber Wölfe wollen den Schwung in die kommenden Spiele mitnehmen

Die Selber Wölfe gehen mit Rückenwind in ein intensives Wochenende: Nach Erfolgen gegen Füssen und Lindau wartet am Freitag um 20 Uhr der EC Peiting mit dem neuen Trainer Lanny Gare und viel Motivation in der NETZSCH Arena, bevor am Sonntag um 18:30 Uhr die Heilbronner Falken zum Kräftemessen bitten. Spannung ist garantiert – und die Wölfe sind bereit für die nächste Bewährungsprobe.

Formkurve

Die Selber Wölfe sind am vergangenen Wochenende in der Erfolgsspur geblieben. Einem ungefährdeten Heimsieg zuhause gegen den EV Füssen ließ das Team von Headcoach Felix Schütz einen Overtime-Sieg auswärts bei den EV Lindau Islanders folgen. Dabei sah es am Bodensee kurz vor Schluss noch nach einer Niederlage fürs Wolfsrudel aus, nachdem die Gastgeber nach 57 torlosen Minuten den späten Führungstreffer erzielt hatten. Doch die Truppe um Kapitän Richard Gelke zeigte Moral, das bestätigt auch Verteidiger Moritz Raab:

„Sicher ist man mit Siegen immer happy. Aber es ist auch klar, dass wir gegen Lindau gerne ein bisschen besser gespielt hätten. Aber Lindau war auch super auf uns eingestellt, weshalb man auch nicht sagen kann, wir hätten schlecht gespielt. Wir haben uns reingehangen, trotzdem kurz vor Ende das Gegentor bekommen. Aber das zeigt dann einmal mehr die Moral der Mannschaft, dass wir noch den Ausgleich geschossen und uns das Spiel dann noch in der Overtime geholt haben.“

Die Gegner

Sieben Punkte aus vier Spielen hat der EC Peiting nach dem Rauswurf von Headcoach John Sicinski geholt. Derer drei unter Interimstrainer Anton Saal und vier (darunter ein Überraschungserfolg bei den Heilbronner Falken zum Einstand) unter dem neuen Chef an der Bande Lanny Gare. Der 47-jährige Deutsch-Kanadier kennt die NETZSCH Arena wie kaum ein anderer, war er doch bis zur Trennung im Sommer ein komplettes Jahrzehnt als Spieler und Co-Trainer für die Selber Wölfe tätig. Sein Team wird sich sicher am Freitag ganz besonders für ihren neuen Headcoach an dessen alter Wirkungsstätte reinhängen.

Die Heilbronner Falken hingegen können sich weiterhin nicht ausschließlich auf die sportlichen Ziele fokussieren. Massive Fanproteste gegenüber der Clubführung verunsicherten das Team beim letzten Heimspiel gegen Peiting, was schließlich zu einer Niederlage führte. Dies war das vierte Spiel in Folge für die Falken, das sie ertraglos beendeten. Am vergangenen Sonntag gewannen die Heilbronner allerdings ihr Auswärtsspiel bei den Onesto Tigers Bayreuth und beendeten somit ihre Durststrecke.

Statistik

Wenn die Selber Wölfe am kommenden Wochenende in Unterzahl agieren müssen, dann treffen sie – rein statistisch gesehen – auf zwei komplett unterschiedliche Teams. Während die Heilbronner Falken in dieser Disziplin mit einer Erfolgsquote von 29,8 Prozent das aktuell zweitbeste Team der Liga stellen, tun sich die Peitinger mit einem oder zwei Mann mehr auf dem Eis deutlich schwerer. Sie konnten hier bislang nur 13,9 Prozent dieser Gelegenheiten zum Torerfolg nutzen. Das ist ligaweit der zweitschlechteste Wert. Die Selber Wölfe kommen hier auf eine Quote von 26,1 Prozent.

Moritz Raab blickt voraus

Großen Respekt aber auch eine gewisse Vorfreude verspürt Wölfe-Verteidiger Moritz Raab auf die kommenden beiden Begegnungen:

„Freitag gegen Peiting. Da haben wir schon in den Hinspielen gesehen, dass das eine harte Sache werden wird. Die Jungs können auch, wenn sie wollen. Mit dem Trainerwechsel ist vielleicht auch nochmal ein kleiner Impuls durch die Mannschaft gegangen. Wir stellen uns auf ein hartes und schwieriges Spiel ein. Sonntag wartet mit Heilbronn ein Top-Gegner auf uns. Das wird sicher ein gutes Hockey. Ich freue mich drauf, denn wir wollen uns das, was uns beim letzten Heimspiel gegen sie passiert ist, nicht nochmal antun lassen und werden uns da einfach reinhängen.“

Für die kommende Cruchtime (11 Spiele in 24 Tagen) sieht der 24-Jährige das Wolfsrudel gut gerüstet:

„Es wird eine harte Saisonphase. Aber es ist nichts, was man nicht kennt. Man bereitet sich da schon immer zu Saisonbeginn darauf vor. Die Jungs wissen, was auf sie zukommt. Ich denke, wir sind gut darauf vorbereitet, weil wir in den letzten Wochen und Monaten wirklich viel Gas auf und neben dem Eis gegeben haben, was uns jetzt in der Phase natürlich sehr viel helfen wird, um erfolgreich zu sein. Wenn wir uns an das halten, was uns gesagt wird, dann schaue ich positiv auf die nächsten Wochen.“

Lineup

Daniel Ulrich, Jonas Körber, Patrick Klöpper, Philipp Ziesche und Eric Doronin (Saisonaus) müssen weiterhin verletzt oder erkrankt passen. Fraglich sind Daniel Weiß und Lukas Valasek. Der Förderlizenzspieler Marcel Tabert steht voraussichtlich zur Verfügung. Nico Wiens wird hingegen wieder in Ravensburg aushelfen.

Tickets/Einlass/Liveübertragung

Für das Heimspiel gegen den EC Peiting (Freitag um 20 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost, bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk sowie an der Abendkasse. Die Pforten der NETZSCH Arena sowie die Abendkassen öffnen eine Stunde vor Spielbeginn um 19 Uhr. Der Early-Entry für die Saisonkarteninhaber startet um 18:45 Uhr. Alle Partien werden zudem live über Sprade TV (https://sprade.tv/de/teams/7/selber-woelfe) sowie das Auswärtsspiel am Sonntag aus Heilbronn (Spielbeginn um 18:30 Uhr) in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen.

Foto: Mario Wiedel